Der Roman beschreibt mit psychologischem Feingefühl die
Befindlichkeit eines Mannes in der Krise seiner Lebensmitte, der die
Geborgenheit seiner Familie aufgibt, um einem schon in seinen Jugendjahren
gehegten Traum nachzujagen.
Er tritt zum Islam über, um eine Muslima zu
heiraten, wandert nach Ägypten aus, um sich dort eine neue Heimat zu schaffen.
Zu spät erkennt er, dass die „Idee von Liebe und Glück, die er in sich trug“ und
der er nachgejagt war, sich nicht erfüllt hat.
Der Roman ist eine Auseinandersetzung zwischen Christentum
und Islam, zugleich aber auch eine Darstellung ägyptischer Sitten und Lebensart.
Der Leser taucht mit Kahled, der „früher Hannes hieß“, ein
in die quirligen Straßen Kairos und seiner Sehenswürdigkeiten, dieser lärmenden
und zugleich faszinierenden Metropole, besucht die bunten Gassen des
weltberühmten Khalili-Bazars und verliert sich in der Faszination der Wüste mit
ihren Nachtwesen.
Ebenso stellt der Roman die Frage nach der Befindlichkeit der zurückgelassenen Familie: Welche Antwort findet diese auf Kahleds neues Leben? Wird die Tochter den Weg zum Herzen ihres Vaters wiederfinden?